Reaktionen auf Filme
Ik mai Sölring. Sylter Kinder lernen Friesisch
Ich habe den Film […] mehrfach angeschaut. Der Film transportiert sein Thema, die mögliche Renaissance der friesischen Sprache auf der Insel Sylt, vorbildlich zum Zuschauer. Der Film benutzt seine Mittel überdies geschickt, wenn er immer wieder fast unauffällig durch Landschaft und friesische Architektur die Sprache mit dem Ambiente verbindet, in dem sie gewachsen ist und fortleben soll.
Prof. Hark Bohm, Regisseur, 22. 8. 2004
Dem Medienbüro Riecken ist etwas Verblüffendes gelungen. Eine schmerzhafte Lücke in der nordfriesischen Kultur- und Medienarbeit schließt sich zusehends. Innerhalb kurzer Zeit sind eine beträchtliche Anzahl von handwerklich aufwändig produzierten und inhaltlich fundierten Filmen zu unterschiedlichen Themen der nordfriesischen Kultur, Sprache und Geschichte entstanden. Das Medienbüro Riecken hat dabei bewiesen, dass selbst mit einem verhältnismäßig geringen Einsatz öffentlicher Mittel durch starkes persönliches Engagement ein qualitativ wie quantitativ überproportionales Ergebnis erreicht werden kann. Aber Kultur- und Bildungsarbeit sind stets auf Dauer angelegt. Investitionen in diesem Bereich sind also nur in der Kontinuität fruchtbar. Ich wünsche mir, noch viele Beiträge wie „Ik mai Sölring“ sehen zu können.
Peter Nissen, Autor und Dramaturg, Hamburg, 27. 7. 2004
Meine Anerkennung für die anspruchsvolle, professionelle Produktion.
Bernd-Günther Nahm, Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein, 15. 7. 2004
Glückwunsch … wieder ein Werk aus der ‚Kreativwerkstatt Riecken‘, die mit Sinn für das ‚Praktische‘ auch komplizierte Herausforderungen umzusetzen weiß. ‚Ik mai Sölring‘ ist die Fortsetzung einer kontinunierlich positiven engagierten Arbeit für die friesische Sprache.
Carsten Kock, Chefkorrespondent Radio Schleswig-Holstein (R.SH), 28. 7. 2004
Es ist nicht nur ein interessantes Thema, dem viel zu wenig Bedeutung beigemessen wird, sondern ich fand den Film auch außerordentlich professionell gemacht. Ein echtes und sympathisches Stück Norddeutschland.
Rüdiger Nehberg, Menschenrechtler
L.C. Peters – Ein Föhrer für Nordfriesland
Der vom Medienbüro Riecken (Dr. Claas Riecken) im Auftrag des ferian för en nuurdfresk radio realisierte Film Lorenz Conrad Peters. En Fering för Nuurdfresklun gibt in 24 Minuten ein eindrucksvolles Lebensbild des Föhringer Friesen Dr. Lorenz Conrad („L. C.“ oder auf Föhr: „Lonje“) Peters. Anhand von dokumentarisch eingesetztem Bildmaterial und Interviews mit Zeitzeugen und Experten, werden die Phasen dieses Lebens dargestellt: Kindheit auf Föhr, Studentenzeit in Kiel, Soldatenzeit im Ersten Weltkrieg, entschiedenes Eintreten für die deutsche Seite im Kampf um die deutsch-dänische Grenze, Einsatz für den Nordfriesischen Verein, Verfolgung durch die Nationalsozialisten, Hinwendung zur dänischen Position nach dem Zweiten Weltkrieg. Der öffentlichen Seite stellt der Film durch Einbeziehung der Familie die private, immer eng mit der Insel Föhr verbundene Seite gegenüber.
Ohne etwaiges Pathos wird hier ein engagierter und kluger Mann porträtiert, dem regionale Identität ein wirkliches Anliegen war und in dessen Leben sich die Entwicklung im dänisch-deutsch-friesischen Grenzland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts exemplarisch widerspiegelt. Die Möglichkeiten der filmischen Darstellung werden dabei optimal genutzt.
Fiete Pingel, Nordfriisk Instituut, 29. 7. 2004
Man muss L. C. Peters nach diesem Film nicht lieben, aber man wird ihn verstehen. Mustergültig!
Peter Nissen, Autor und Dramaturg, Hamburg, 27. Juli 2004
Risum-Lindholms Dorfgeschichte(n), 1920 – 1970
Inzwischen habe ich mir Ihren Dokumentarfilm „Risem än Lonham: Dorfgeschichte(n) 1920 – 1970“ mit großem Gewinn angesehen: Die Art, mit der Sie die erlebte und erinnerte Dorfgeschichte(n) mit Hilfe von wenigen vor der Kamera intensiv befragten Zeitzeugen souverän auffangen, dezent einordnen und sensibel schneiden, gefällt mir in Methode und Stil sehr gut. Richtig gelungen ist zum Beispiel der in Risum-Lindholm real erfahrende nationale Gegensatz: Seine Konflikthaltigkeit wird deutlich, zugleich aber auch der doch recht zivile Umgang vor Ort damit. Ähnliches ließe sich zum Ankommen und Empfang der Flüchtlinge und Vertriebenen sagen: schöne, wirklich wertvolle Passagen sind in den Zeitzeugenaussagen zu finden.
Die Basissprache Friesisch, im Bild elegant mit nicht störenden Übersetzungen versehen, kommt auch für Hochdeutsche ganz unaufdringlich, aber gelebt rüber. Teilweise meinte ich auch kurze plattdeutsche und sønderjyske Einsprengsel zu hören neben hochdeutschen Passagen: ein Hinweis auf die Sprachenvielfalt der Region.
Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Arbeit jeden Erfolg.
Prof. Dr. Uwe Danker, Universität Flensburg, 5. 6. 2011
Nordfriesische Sagen aus der Wiedingharde
Neuerdings erfährt die nordfriesische Sprach- und Kulturszene eine erfreuliche Bereicherung durch die professionell gemachte Video-Serie des Medienbüros Riecken. Dies gilt in hohem Maße auch von der neuen Produktion, der audio-visuellen Repräsentation „Nordfriesischer Sagen aus der Wiedingharde“, für die ausgezeichnete SprecherInnen des Wiedingharder Friesisch und KennerInnen der Heimatgeschichte gewonnen wurden. Für Veranschaulichung und Abwechslung sorgen sowohl ausgewählte historische Bilder wie auch gelungene Einstellungen von Natur und Örtlichkeiten.
Prof. Nils Århammar, Universität Flensburg, 3. 7. 2004
Aufwärts oder abwärts? Zukunft der friesischen Sprache
Es war eine gute Idee des Aufnahmeleiters und Universitätsdozenten Dr. Claas Riecken, in einem Kurzfilm die Sprachverhältnisse in einem festländischen Dorf, wo der friesische Ortsdialekt (hier das Karrharder Friesisch) sich im Aussterben befindet, mit denen auf Westerland-Föhr zu kontrastieren, wo das Friesische (das „Ferring“) in absehbarer Zeit nicht bedroht ist. Die in Frasch bzw. Fräisch und Ferring geführten Interviews, auf Föhr auch mit Kindern und einer Friesischlehrerin, vermitteln ein lebendiges Bild von dem jeweiligen Dialekt in Funktion: von dem „Apätj“ des Ferring und dem „Dilätj“, dem Niedergang (lies Aussterben), der meisten festländischen Friesischdialekte.
Prof. Nils Århammar, Universität Flensburg, 5. 7. 2004
Apätj unti dilätj ? Rauf oder runter ? Wie geht es weiter mit der friesischen Sprache ?
Beim Kaufmann, im Kindergarten oder im Gemeinderat, in ganz alltäglichen Situationen wird der Einsatz der friesischen Sprache in den verschiedenen Gebieten Nordfrieslands beleuchtet. Dazu gibt es Einschätzugen von alteingesessenen Friesen, die auf ein langes Leben in ihrer friesischen Heimat zurückblicken können. Alles in allem eine gute Mischung, gewürzt mit polarisierenden Fragen, die zu regional unterschiedlichen Antworten führen.
Ap of deel ? Det komt’ üüb uun huar.
Erk Roeloffs, Ferring Stiftung, Föhr, 13. 7. 2004
Fünfzig interfriesische Bauerntreffen 1959 – 2010
Zusammenarbeit mit Claas Riecken
Die DVD, gehört zum Magazin, das anlässlich des 50. Bauerntreffens erschienen ist. Der Film ist in professioneller und fruchtbarer Zusammenarbeit mit Herrn Claas Riecken von Medienburo Riecken entstanden.
Es ist ein professionelles, mehrsprachiges Endprodukt geworden. Mit dem Medienbüro Riecken kann man gut Terminarbeiten durchführen. Claas Riecken ist im Bilde über das Friesische und hat das auf passende Weise bei den geführten Interviews angewendet.
Gearwurking mei Claas Riecken
De dvd, hearrende by it Magazine dat ferskynd is ta gelegenheid fan de 50e boeremoeting is yn in profesjonele en noflike gearwurking mei Claas Riecken fan Medienbüro Riecken ta stân kommen.
It is in profesjoneel, meartalich einprodukt wurden. Mei Medienburo Riecken is it goed ôfspraken meitsjen. Claas Riecken is goed op de hichte fan de Fryskeigene saken en hat dat op passende wize by de holden ynterviews yn- en tapast.
Ald Beets, Fryslân – Die Niederlande, 24. 3. 2011: Dr. R.C. Kaastra LLM, Präsident des Interfriesischen Rates
Nordfriesische Bilder 2002: Jahresrückblick
Auf die Medien in Nordfriesland kommt eine neue Rolle zu: die Dokumentation. Dieser Film gibt auf eindrucksvolle Weise einen Überblick über die für das Nordfriesische wichtigsten Ereignisse und Akteure des Jahres 2002. So werden positive Entwicklungen wie bei dem ferian för en nuurdfresk radio als auch negative wie bei der Streichung der Stelle von Dr. O. Wilts an der Universität Kiel für spätere Zeiten festgehalten. Eine verdienstvolle dokumentarische Arbeit, die hoffentlich fortgesetzt wird.
Dr. Alastair Walker, Universität Kiel, 15. 7. 2004