Medienbüro Riecken stellt Arbeit ein

Zum 31.12.2015 hat das Medienbüro Riecken seine Arbeit eingestellt.

Dr. Claas Riecken ist seit dem 1. Januar 2016 als Institutslektor für friesische Sprache und Literatur sowie als Redakteur der Zeitschrift „Nordfriesland“ beim Nordfriisk Institut in Bräist/Bredstedt tätig.

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Berthold Bahnsen (1913-1971). Eine minderheitenpolitische Biographie

Derzeit schreibt Dr. Claas Riecken im Auftrag der Friisk Foriining eine minderheitenpolitische Biographie von Berthold Bahnsen (1913-1971). Arbeitstitel: “Berthold Bahnsen. Friese, SSWer, Landtagsmann. Eine minderheitenpolitische Biographie”.

Berthold Bahnsen war von 1947 bis 1954 und von 1958 bis 1971 Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Er war 1948 Gründungsmitglied des SSW und vertrat die friesische bzw. die dänische Minderheit. Bahnsen war von 1962 bis 1971 für den SSW als “Ein-Mann-Fraktion” im Landtag tätig. Er gab 1969 die entscheidende Stimme für die Kreisreform Schleswig-Holsteins und somit für die Bildung des damals noch umstrittenen Kreises Nordfriesland. Die Schwerpunkte seiner Arbeit waren Finanz- und Wirtschaftspolitik. Das Buch soll u.a. die Frage beantworten, wie es war, als Friese für Dänen mit Deutschen Politik zu machen.

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DVD mit Sylterfriesischen Theaterstücken um C. P. Hansen erschienen.

Die DVD entstand im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Söl’ring Foriining.

Zum Inhalt:

Der vielseitig begabte Keitumer Lehrer, Küster und Organist Christian Peter Hansen (1803 – 1879) sammelte die bis dahin lediglich mündlich überlieferten Sylter Sagen. Von Theodor Storm aufgefordert, bearbeitete Hansen die Sagen, schmückte sie romanhaft aus und übergab sie Karl Müllenhoff, der sie in seiner Sammlung Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg 1845 in Kiel veröffentlichte. Rund 60 der Sylter Beiträge C. P. Hansens sind in dem Band enthalten.

Alltag bei C. P. Hansen – Theaterstück von Birgit Hussel auf Sylter Friesisch, Sölring

Ein imaginärer Dichterstreit, den es nie gegeben hat, kommt auf die Bühne: In der Stube des Keitumer Lehrers C. P. Hansen treffen der Husumer Dichter Theodor Storm (1817 – 1888) und der Sylter Dichter Jens Emil Mungard (1885 – 1940) und Hansen aufeinander. Der Nachbar Mungard stört beim Schreiben der Beiträge für Müllenhoffs Märchen und Sagen. Theodor Storm möchte den weitbekannten C. P. Hansen persönlich kennenlernen und gerät in Streit mit Mungard. Storm bezichtigt Mungard des Plagiats, der mokiert sich über Storms Reimerei. C. P. Hansen muss schlichten. Zuletzt kommt die Nachbarin Greet, von der C. P. Hansen viele Sylter Sagen erfahren hat und leitet so zum Puppenspiel über.

Vollmondabend mit Eke und Fin – Puppentheater von Maike Ossenbrüggen auf Sylter Friesisch, Sölring

Nach Vorlagen von Sylter Sagen aus der Überlieferung nach C. P. Hansen geht es um Fin, den König der Puken (Zwerge) von Sylt, den Meermann Eke Nekepen und dessen Frau Raan, die unermüdlich die Salzmühle dreht, damit die Nordsee salzig bleibt. Die Ehe mit Raan genügt Eke nicht, er begehrt auch eine Menschenfrau namens Dorit Bundis aus Braderup. Es handelt sich um eine nordfriesische Form des Rumpelstilzchen-Märchens, wenn Eke Nekepen auf Brautschau geht und die schöne Inge von Rantum gefangen nimmt, um sie zu heiraten. Nur wenn sie seinen Namen errät, kann sie freikommen.

Sylterfriesische Theaterstücke um C. P. Hansen

Sylterfriesische Theaterstücke um C. P. Hansen

Ein Film vom Medienbüro Riecken im Auftrag der Söl’ring Foriining ©2013
Gefördert mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über den Frasche Rädj/Friesenrat Sektion Nord e. V.

Laufzeit: ca. 60 Minuten
Sprache: Sylter Friesisch (Sölring) – mit deutschen Untertiteln

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Risum-Lindholm auf DVD

Im Bürgerbüro von Risum-Lindholm startet jetzt der Verkauf der DVD mit dem neuen – hochdeutschen – Dokumentarfilm über die Gemeinde.
Der Film beleuchtet Landwirtschaft, Handel und Gewerbe, den Sportverein, Windkraftanlagen, das Biikebrennen, Vereine, Kirche, Feuerwehr, Kindergärten, Schulen und Freizeit. Mit einem Rundflug werden die verschiedenen Ortsteile der Gemeinde vorgestellt.

DVD-Inlay "Risum-Lindholm – Die Gemeinde, die alles hat"

Risum-Lindholm – Die Gemeinde, die alles hat – jetzt auch diese DVD.

Ein dreiminütiger Trailer des Films befindet sich auf der Internet-Plattform YouTube unter Risum-Lindholm – Trailer – oder hier.

Der Film wurde vom Medienbüro Riecken im Auftrag der Gemeinde Risum-Lindholm produziert. Er dauert 62 Minuten; die DVD kostet 10.- €.

Öffnungszeiten des Bürgerbüros: Mo-Mi und Fr 8.00-12.00 Uhr, Do. 14.00-18.00 Uhr.

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Aktuell im Medienbüro Riecken:

  • Der 30minütige friesisch-plattdeutsche Dokumentarfilm „Theodor Mommsen – Friesische Wurzeln“ von Claas Riecken wird am 25.10.2012 um 19.30 Uhr im Rahmen der Plattdeutschen Tage Stormarns im Bargteheider Stadthaus gezeigt. Adresse: Markt 4. Karten an der Abendkasse: 5,00 €.
  • Plattdeutsch-Kurse für Anfänger(innen) an den Volkshochschulen Bargteheide, Trittau und Hamburg-Ost (Farmsen)
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NDR zeigt Friesisch im Fernsehen

Und er bewegt sich doch

Der NDR hat am 08.10.2011 erstmals Filme in friesischer Sprache in seinem Fernsehprogramm gezeigt. Das ist ein großer Erfolg für die friesische Bewegung in Nordfriesland und im niedersächsischen Saterland, wo die bedrohte Minderheitensprache Friesisch heute noch gesprochen wird.

Obwohl es seit 20 Jahren moderne, professionelle Filme in friesischer Sprache gibt, etwa durch Bastiansen/Wessing, Anne Garber, Elin Rosteck und Claas Riecken, deren Filme durch deutsche Untertitel für das Massenpublikum verständlich sind, hatte sich der NDR kategorisch und nachdrücklich geweigert, die friesische Sprache in größerem Umfang ins deutsche Fernsehen zu bringen. Man befürchtete von der Sprache eine „Ausschaltfunktion“ des Massenpublikums. So galt für den NDR: Auf deutsch über Friesisch – ja, gerne: Leuchttürme, Halligen, Krabbenkutter, das „Beste am Norden“ … Auf Plattdeutsch – ja, gerne – aber Friesisch? Das ging beim NDR-Fernsehen bisher so gut wie gar nicht, obwohl Minderheitenexperten wie der Hamburger Völkerrechts-Professor Oeter schon 2005 in einem Film des Medienbüro Riecken den NDR wegen seiner Haltung stark kritisiert hatten.

Viele haben daran mitgearbeitet, dass der NDR seinen unverständlichen Widerstand gegen die friesische Sprache jetzt auch im Fernsehen aufgegeben hat: Vereine, Privatpersonen, Politiker, Minderheitenexperten, Wissenschaftler. Auch das Medienbüro Riecken, das seit 10 Jahren friesische Medienarbeit leistet (www.medien-riecken.de) hat seinen Anteil an diesem Erfolg, wie man z.B. durch das Interview mit Professor Oeter über „Friesisch und Dänisch im NDR“ bei YouTube sehen kann.

Sicherlich: Eine einzige friesische TV-Nacht ab 23.15 Uhr ist genauso ein Feigenblatt wie das friesische NDR-Engagement im Radio: 3 Minuten in der Woche. Das ist keine angemessene mediale Berücksichtigung. Der NDR hat es in der Hand, seine bisher provinzielle Haltung gegenüber Minderheitensprachen aufzugeben und das europäische Niveau von Minderheitenförderung zu erreichen.

Unterm Strich zählt: Trotz aller Widerstände eines übermächtigen Senders gegen eine bedrohte Minderheit hat sich der Koloss NDR nun doch bewegt. Darauf können die Friesen stolz sein!

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Feuerwerk friesischer Filme im Internet

Pressemitteilung

Die friesische Sprache Nordfrieslands ist eine faszinierende Sache und als Kulturerbe Deutschlands so wichtig wie der Kölner Dom oder Schloß Neuschwanstein. In den Medien und in der Öffentlichkeit ist die bedrohte Minderheitensprache bislang eher wenig vertreten. Doch seit 2002 macht der Filmemacher Dr. Claas Riecken mit seinem Medienbüro Riecken im Auftrag verschiedener friesischer Vereine und finanziert aus Projektgeldern der Bundesregierung friesische Dokumentarfilme zu den unterschiedlichsten Themen: Friesisch in Kindergärten, Friesisch in der Politik, friesische Themen von Bundestag bis Bauernhof … Fast alle friesischen Dialekte kann man in Rieckens Filmen hören: Westfriesisch aus den Niederlanden, Saterfriesisch aus Niedersachsen, Halligfriesisch, Föhrer, Sylter, Amrumer, Mooringer usw.

Die meisten seiner friesischen Filme hat Riecken jetzt in Ausschnitten oder in ganzer Länge auf die Internet-Plattform „YouTube“ gebracht, insgesamt 52 Film-Clips stehen zur Verfügung und sind auf www.youtube.com unter dem Stichwort „Claas Riecken“ zu finden. Bisher hat Riecken seit 2004 jedes Jahr mindestens einen Film auf den Husumer Filmtagen im Kino vor großem Publikum gezeigt und DVDs der Filme verkauft, doch da sich alle Fernsehsender in Deutschland grundsätzlich weigern, Filme in friesischer Sprache zu senden, intensiviert der Filmemacher die friesische Präsenz im weltweiten Netz.

Claas Riecken hinter der Kamera

Dr. Claas Riecken hinter der Kamera.

Friesisch spielt in den Filmen die tragende Rolle, aber es sind auch Hochdeutsch und Plattdeutsch zu hören. Die meisten Filme haben hochdeutsche Untertitel und sind daher für jeden zu verstehen.

Heißt es eigentlich „auf“ oder „in“ Eiderstedt? Welche hohen Bundespolitiker wollte Peter Harry Carstensen schon immer für das Friesische begeistern? Sollte man Friesenhäuser auch außerhalb Nordfrieslands bauen? Wie feiern Kinder auf Föhr das Biikebrennen?

Friesisch ist weder altmodisch noch langweilig: Schauen Sie doch einmal rein und lassen Sie sich überzeugen!

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ferian för en nuurdfresk radio – ffnr

Eine kurze Vereinsgeschichte

Der „ferian för en nuurdfresk radio i. f.“, kurz „ffnr“ oder „Nordfriesischer Radioverein“ genannt, war der jüngste und wohl auch einer der kleinsten Vereine, die sich für die Erhaltung und Förderung der friesischen Sprache in Nordfriesland einsetzen.

Ein Anlaß der Vereinsgründung Anfang 1999 war das Inkrafttreten der Europäischen Sprachencharta für Deutschland und die als völlig unzureichend empfundene Versorgung der friesischen Volksgruppe mit Rundfunkprogrammen in friesischer Sprache.

Junge Leute aus dem Umkreis des Friesisch-Studiums an der Universität Kiel, darunter Antje Arfsten, Gary Funck und Anke Joldrichsen sowie weitere Nordfriesen, die in Kiel und Umgebung wohnten, darunter der NDR-Techniker Wolfgang Möller und die Hebamme Astrid Volkerts gründeten den Verein 1999 auf Föhr zusammen mit nordfriesischen Verwandten, Freunden und Bekannten.

Mehrere der Vereinsgründer hatten Erfahrungen als freie Mitarbeiter des NDR-Hörfunks in Kiel und hatten dort den wöchentlich dreiminütigen Friesisch-Beitrag des Senders gestaltet. Die Treffen des „harten Kerns“ des Vereins fanden meist in Kiel statt, die Jahreshauptversammlungen jedoch in Nordfriesland.

Durch den Fortzug mehrerer Mitglieder aus Kiel um 2001 ging die Intensität des Vereinslebens zurück. Das Nordfriisk Instituut, die Friisk Foriining und der Friesenrat nahmen friesische Medienthemen jetzt verstärkt auf, teilweise unter Einbeziehung des Vereins. Gleichzeitig wurde der Verein von 2002 bis 2008 Träger eines nordfriesischen Medienprojektes, das – auf Entscheidung des Friesenrats aus Bundesmitteln finanziert – vom Medienbüro Riecken für den Verein durchgeführt wurde.

Vorsitzende des Vereins waren von der Gründung 1999 bis 2003 Wolfgang Möller, von 2003 bis 2004 Gary Funck und von 2004 bis zur Auflösung 2010 Anke Joldrichsen. Im Jahre 2005 trat der Verein unter Wahrung seiner Selbständigkeit der Friisk Foriining bei. Von 2004 bis 2006 gaben Anke Joldrichsen, Claas Riecken und Susanna Swoboda-Riecken vier Nummern der Zeitschrift „friiskfilm“ heraus, die auch als Mitteilungsblatt des Vereins fungierte.

Der „ferian för en nuurdfresk radio – ffnr“ hat fast 12 Jahre lang versucht, die mediale Situation für das Friesische zu verbessern. Es wurden Erfolge erzielt und wichtige Anregungen gegeben, auch wenn das große Ziel einer angemessenen Berücksichtigung des Friesischen in Hörfunk und Fernsehen noch in weiter Ferne bleibt.

Am 21. November 2010 trat die Mitgliederversammlung in Kiel zusammen und beschloß die Auflösung des Vereins, wie es der Vorstand bereits im September anläßlich des Starts von FriiskFunk angekündigt hatte. (Siehe Artikel vom 07.09.2010 hier unten auf der Seite)

Claas Riecken

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Filmnachmittag in Risum-Lindholm

Der Dokumentarfilm Risem än Lonham (1920 – 1970), die filmische Dorfchronik Risum-Lindholms vom Medienbüro Riecken, wird am Sonntag, dem 6. 3. 2011, im Rahmen eines Filmnachmittags im Kulturhaus „Andersen-Hüs“ in Risum-Lindholm gezeigt.

Beginn der Veranstaltung: 14 Uhr.

Auf www.youtube.com ist eine Vorschau des Films zu sehen. Oder direkt hier.

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Friiskfilm

Im Herbst 2004 erschien die Nummer 1 der Reihe friiskfilm, hier in PDF umgewandelt und so neu wieder zugänglich gemacht.

Aufmacher war das Schwerpunktthema: Erster friesischer Film im Kino.

Daneben gibt es die Rubriken:

  • ffnr-nais: Mitteilungen des „ferian för en nuurdfresk radio“
  • önj e gung (in Arbeit)
  • ouderföljk (andere Leute, andere Völker)
  • schaamstiinj (Spiegel)
  • tisinge (Nachrichten)

friiskfilm Nr. 1

Im Frühjahr 2005 folgte die Nr. 2. Sie bot den Themenschwerpunkt Friesisch für Kinder. Außerdem die Rubriken:

  • ffnr-nais: Mitteilungen des „ferian för en nuurdfresk radio“
  • önj e gung (in Arbeit)
  • ouderföljk (andere Leute, andere Völker)
  • schaamstiinj (Spiegel)

Ebenfalls noch 2005 erschien die Nr. 3 von friiskfilm. Titelthema war dort Friesisches Webradio, gefolgt von den Rubriken:

  • ffnr-nais: Mitteilungen des „ferian för en nuurdfresk radio“
  • önj e gung (in Arbeit)
  • üüs filme (unsere Filme)

Das vierte und bis heute vorerst letzte Heft kam dann im Februar 2006 heraus. Anne Goltz: Inselklang war Titelthema, ein Bericht über eine junge, auf Sylt großgewordene Filmemacherin. Die üblichen Rubriken vervollständigten das Heft:

  • ffnr-nais: Mitteilungen des „ferian för en nuurdfresk radio“
  • önj e gung (in Arbeit)
  • schaamstiinj (Spiegel)

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